„Die Entscheidung der CDU, mit den Grünen Sondierungsgespräche mit dem Ziel der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen aufzunehmen, akzeptieren und respektieren wir. Wir danken zugleich den damit offenbar nicht mehr zum Zuge kommenden Partnern der Jamaika-Koalition FDP, die insbesondere exzellente Arbeit bei der Bewältigung der Pandemie im Gesundheits- aber auch im Wirtschaftsressort geleistet haben.
Nun wird es darauf ankommen ein zukunftsfähiges Bündnis zu schmieden, das die gesamte Legislaturperiode hält und aus Sicht der Wirtschaft nicht vom Kurs Abstand nimmt das mittelstandsfreundlichste Bundesland zu werden. Dazu zählt ein weiterer Fortschritt bei der Digitalisierung auch und gerade im Bereich der Verwaltung, die weitere Sanierung und Instandhaltung des Landesstraßennetzes, der Ausbau der A20 einschließlich einer Elbquerung bei Glückstadt sowie der Ausbau des Stromnetzes und der zügige Bau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel.
Da die Wirtschaft sowohl mit der CDU als auch mit den Grünen in den vergangenen Jahren sehr gut zusammengearbeitet hat, bestehen keine Bedenken, dass sich dies in der neuen Legislaturperiode ändert, wenn denn der Inhalt stimmt und dazu zählt auch die Fortsetzung erfolgreicher Projekte aus der Jamaika-Koalition wie beispielsweise die Weiterentwicklung des SHIBB und ein aktives Krisenmanagement bei der Eingrenzung der Folgen des Ukraine-Krieges auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Fortgesetzt werden muss auch die Fachkräfte-initiative (FI.SH), die Ansiedlungsstrategie unter Berücksichtigung der Wehrtechnik sowie die Zusammenarbeit mit Hamburg.
Das Übergangsmanagement von Schule in den Beruf und die Stärkung des Technologie- und Hochschulstandortes werden eine wichtige Rolle in der zukünftigen Regierungsarbeit einnehmen müssen.
Der Ausbau der Start-up-Kultur, Risikokapital für die Gründerszene aber auch das Überdenken bisheriger Verwaltungsstrukturen gehören in den zukünftigen Koalitionsvertrag.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen sowie ein weiteres Befeuern der Mindestlohnspirale wird es mit der Wirtschaft nicht geben.
Schlussendlich muss sich das Wahlergebnis von über 43% für die CDU in einem neuen Koalitionsvertrag auch deutlich niederschlagen“.