Aktuelles | Termine | Veranstalltungen

Die Arbeitgeber im Norden

Suche

UVNord-Präsident Dr. Philipp Murmann in einer ersten Bewertung des Koalitionsvertrages der Ampel-Koalition

&nbsp,„Der schwarz-grüne Koalitionsvertrag für die neue Wahlperiode kann für die Nutzung der aktuellen Chancen in Schleswig-Holstein einerseits und die Bewältigung der großen Herausforderungen andererseits eine gute Grundlage sein. Wir freuen uns, dass Wirtschaft und Verkehr weiterhin als bewährte Einheit zusammen bleiben, um den Weg in Richtung des mittelstandfreundlichsten Land erfolgreich fortsetzen zu können. Wir bedauern, dass die Bereiche Umwelt und Landwirtschaft auseinandergezogen worden sind, gehen aber durch eine jeweils kompetente Besetzung an der Spitze davon aus, dass hier kooperativ Hand in Hand gearbeitet wird. Das gilt auch für den Bereich der beruflichen Bildung, der elementar für die Bewältigung des Fachkräftemangels ist und eine enge Verzahnung mit der Wirtschaft benötigt. Die großen Anstrengungen, Schleswig-Holstein klimaneutral aufzustellen und bei Digitalisierung, Innovation und Technologietransfer eine Schippe zuzulegen,&nbsp,begrüßen wir ausdrücklich. Erfreulich ist zudem, dass im Bereich Bildung der Schulfrieden aufrechterhalten bleibt und Strukturveränderungen nicht erneut Eingang in den Schulalltag finden.

Wir hoffen, dass die Arbeit der Koalition nicht von der weltpolitischen Wirklichkeit zu sehr eingeholt wird. Denn die nächsten Jahre werden schwer genug für alle, für Wirtschaft und Gesellschaft, nicht nur wegen der Energiepreisentwicklung und Inflation, sondern schlicht und ergreifend auch aufgrund der Knappheit von Waren, Rohstoffen und Personal, erheblich gestörter Lieferketten und noch längst nicht überstandener Pandemie. Den Verantwortlichen im Gesundheitsressort wünschen wir eine glückliche Hand und hoffen, dass sie gemeinsam mit den Verantwortlichen der anderen&nbsp,Bundesländer und dem Bund Vorsorge für den Herbst treffen, einem Herbst in dem die Gesundheitspolitik der Pandemie nicht mit alten Rezepten hinterher fahren darf. Dass die neue Regierung in dieser Zeit mit mehr Ressorts und Spitzenpersonal an den Start geht, kann nur dann gerechtfertigt werden, wenn die ambitionierten Ziele dadurch auch wirklich erreicht werden und ansonsten sehr ressourcenschonend und effizient gearbeitet wird.

Wir, die freiwillig organisierte Wirtschaft, werden auch in der neuen Legislaturperiode hoch politisch aber überparteilich und als konstruktiver Ratgeber dem neuen Kabinett zur Verfügung stehen, um allen eine gute gemeinschaftliche Perspektive für Arbeiten und Leben in Schleswig-Holstein zu geben. Auf geht’s.“ &nbsp,&nbsp,&nbsp,