UVNord-Präsident Dr. Philipp Murmann:
„Die Ampel verspielt einmal mehr das Vertrauen der norddeutschen Wirtschaft in die Verkehrspolitik. Nachdem bereits im vergangenen Jahr der Ausbau der A23 nicht in die Prioritätenliste aufgenommen wurde, wird jetzt geprüft den Weiterbau der A20 zu stoppen. Ein fatales Signal für den Norden. Die A20 ist für Norddeutschland von großer Bedeutung und mit der Elbquerung ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des gesamten Wirtschaftsstandortes. Auch wurde bereits in den vergangenen Monaten die Bedeutung des Weiterbaus der A20 für die Landesverteidigung hervorgehoben.
Leider wird mit der Diskussion um den Baustopp wieder einmal deutlich, dass Norddeutschland in Berlin zu wenig Bedeutung erfährt. Die norddeutschen Bundesländer müssen mehr gemeinsam mit starker Stimme in der Bundeshauptstadt auftreten. Die Mauteinnahmen in Deutschland sprudeln und müssen dringend für den Ausbau der dringend erforderlichen Verkehrsinfrastruktur auch im Norden eingesetzt werden.
Wir erinnern den Bundesverkehrsminister gerne an seine Worte, dass das Projekt A20 höchste Priorität habe! Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger sehnen sich nach verlässlicher Politik. Seit 2009 endet die A20 vor den Toren Bad Segebergs – es müssen jetzt endlich Taten folgen! Das werden wir auch in unseren morgigen Gesprächen in Berlin mit den Koalitionsfraktionen eindringlich näherbringen.“