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Die Arbeitgeber im Norden

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Positive Stimmung in der norddeutschen Wirtschaft

Norddeutsche Wirtschaft präsentiert sich im Frühjahr 2017
in guter Verfassung

UVNord-Präsident Wachholtz: Rahmenbedingungen für Investitionen müssen sich verbessern! 

Lage auf dem Arbeitsmarkt erfreulich stabil – Fachkräfte dringend gesucht

Hamburg. „Die norddeutsche Wirtschaft präsentiert sich im Frühjahr in guter Verfassung. Das Jahr 2017 hat die bisherigen Erwartungen erfüllt, die Auftragsbücher sind gefüllt und die Unternehmen schaffen weitere sozialversicherungspflichtige Stellen. Die Investitionsbereit­schaft konnte aber noch nicht an Fahrt gewinnen. Ausbleibende mittelstandsfreundliche Signale der Bundes- und Landespolitik drücken auf die Stimmung. Hinzu kommen Unsicher­heiten, wie ungelöste Schuldenprobleme in EU-Staaten, der Brexit und nationale Themen, wie Erbschaftssteuer, Entgeltgleichheit, Mindestlohn etc.“

Dieses Resümee aus der UVNord-Konjunkturumfrage in Hamburg und Schleswig-Holstein zog UVNord-Präsident Uli Wachholtz auf der Frühjahrspressekonferenz seiner Organisation.

Das Gesamtergebnis der Frühjahrsumfrage zeigt, dass die norddeutsche Wirtschaft insgesamt mit guten Ergebnissen ins neue Jahr gestartet ist.

57 % der befragten Unternehmen bezeichnen die gegenwärtige Geschäftslage als gut, weitere 35 % als befriedigend, 7 % als unbefriedigend und nur 1 % als schlecht.

Die Umsatzerwartungen für das laufende Geschäftsjahr sind ebenfalls optimistisch. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten 34 % der befragten Unternehmen einen steigenden Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Weitere 54 % der befragten Unternehmen gehen von gleich hohen Umsätzen aus.

Die Umsatzerwartungen für die nächsten 6 Monate sind ebenso zuversichtlich. 36 % der befragten Unternehmen erwarten für das nächste halbe Jahr höhere Umsätze, 56 % gleichbleibend hohe und nur 8 % erwarten Umsatzrückgänge.

Die Investitionsbereitschaft kommt immer noch nicht in Fahrt. 25 % der befragten Unternehmen wollen ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr erhöhen, aber auch 16 % wollen ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr einschränken.

Im Branchenvergleich zeigt sich, dass die Chemische Industrie sowie die Ernährungsindustrie überdurchschnittliche Zahlen vermelden.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist in den nächsten 3 Monaten erfreulich stabil. Die Unternehmen schaffen auch weiterhin solzialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Die Situation im Hinblick auf die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften spitzt sich weiter zu. Nur 2 % der befragten Unternehmen geben an, dass qualifizierte Fachkräfte gut zu finden sind, 27 % gehen von einer befriedigenden Situation aus, 38 % berichten von einer unbefriedigenden Verfügbarkeit und immerhin 33 % geben an, dass qualifizierte Fachkräfte schlecht oder gar nicht verfügbar sind.

Als Gründe für Wirtschaftsfaktoren, die das Geschäft erschweren, nennen 51 % der befragten Unternehmen vornehmlich Gesetze/Verordnungen und Bürokratie, weitere 28 % nennen die Arbeitskosten.

UVNord ist der wirtschafts- und sozialpolitische Spitzenverband der norddeutschen Wirtschaft und vertritt über die bislang angeschlossenen 86 Mitgliedsverbände die Interessen von mehr als 42.300 Unternehmen, die in beiden Bundesländern mehr als1,56 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. UVNord ist zugleich die schleswig-holsteinische Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie.

Presse-Dienst als PDF

Ergebnisse der UVNord-Frühjahrs-Konjunkturumfrage als PDF

11.05.2017

 

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