Erster Bürgermeister überwiegend positiv bewertet
UVNord-Präsident Wachholtz: Die Verkehrssituation im Stadtgebiet und im Hafen muss dringend verbessert werden. Mittelstand fühlt sich vernachlässigt!
Länderübergreifende Zusammenarbeit Hamburgs mit Schleswig-Holstein wird positiver bewertet
Hamburg. „Hamburgs Arbeitgeber sind mit der bisherigen Arbeit des Senats, insbesondere des Ersten Bürgermeisters zufrieden. 81 % (Frühjahr 2017: 78 %) der befragten Unternehmen ziehen eine positive Bilanz. Insgesamt wird die Arbeit des Ersten Bürgermeisters positiv bewertet. Einerseits wird sein Auftreten auf Bundesebene gelobt, das Hamburg deutliches Gewicht gibt. Andererseits sehen die Unternehmen dort aber auch erste Anzeichen, dass seine eigene politische Karriere und die Neuordnung der Bundes-SPD mehr im Fokus stehen als die Zukunft Hamburgs. Aus Sicht der Arbeitgeber überzeugt die Aufarbeitung des G20-Gipfels auch nicht. Die jüngsten Äußerungen zu der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12,00 Euro und die zunehmenden Verkehrsprobleme in der Stadt sowie fehlende wirtschaftspolitische Akzente zur Stärkung des Mittelstandes sorgen für Kritik der Arbeitgeber. Diese Kritik schlägt sich auch in der Bewertung der Wirtschafts- und Verkehrsbehörde nieder, die nur den 9. Platz im Behördenranking belegt.
Die aktuelle länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein hat sich verbessert. 48 % der befragten Unternehmen bewerten die derzeitige Zusammenarbeit Hamburgs mit Schleswig-Holstein als gut. Ausschlaggebend hierfür ist die gemeinsame Arbeit in der Metropolregion Hamburg, die sehr gelobt wird, und die vorbildliche Zusammenarbeit beim länderübergreifenden Ausbau der A7. Die Bewertungen der einzelnen Behörden fallen höchst unterschiedlich, überwiegend jedoch positiv aus.“
Dieses Resümee aus der UVNord-Politikumfrage in Hamburg zog UVNord-Präsident Uli Wachholtz auf der Herbstpressekonferenz seiner Organisation.
Die Bewertung des Hamburger Senats, insbesondere des Ersten Bürgermeisters, fielen erneut positiv aus. 81 % der befragten Unternehmen sind mit der Arbeit des Senats, insbesondere des Ersten Bürgermeisters, zufrieden und 19 % unzufrieden.
Die länderübergreifende Zusammenarbeit der Freien und Hansestadt Hamburg mit Schleswig-Holstein wird positiv bewertet. 48 % der befragten Unternehmen (Frühjahr 2017: 38 %) bewerten die derzeitige Zusammenarbeit Hamburgs mit Schleswig-Holstein als gut, 47 % als verbesserungsbedürftig und 5 % als nicht gut.
Im Gesamtvergleich der Behörden ergibt sich nachfolgendes Bild:
Platz 1: Finanzbehörde
Platz 2: Behörde für Kultur und Medien
Platz 3: Behörde für Schule und Berufsbildung
Platz 4: Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
Platz 5: Behörde für Inneres und Sport
Platz 6: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Platz 7: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Platz 8: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz
Platz 9: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Platz 10: Behörde für Umwelt und Energie
Platz 11: Behörde für Justiz
UVNord ist der wirtschafts- und sozialpolitische Spitzenverband der norddeutschen Wirtschaft und vertritt über seine 86 Mitgliedsverbände die Interessen von mehr als 43.000 Unternehmen, die in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 1,56 Millionen Menschen beschäftigen. UVNord ist zugleich die schleswig-holsteinische Landesvertretung des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI).
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